Hej,
der letzte Eintrag ist ja schon wieder etwas her und mittlerweile ist schon wieder viel passiert. Die gute/schlechte Nachricht zu aller erst: Ich bin wieder zurück in Deutschland! Seit knapp einer Woche schon.
Aber wie ist es mir sonst noch so ergangen? Wie waren die letzten Wochen, der Abschied?
Gehen wir mal chronologisch vor:
Anfang Februar ist Juli zu Besuch gekommen. Da ich leider schon die letzte Exkursion verpasst hatte war ich leider zwei Nächte nicht in Göteborg und sie hat sich allein unterhalten müssen. Zum Glück hatte sie noch Kontakt zu einer in Göteborg wohnenden Schwedin aus ihrer Auslandszeit in Kopenhagen und konnte mit ihr und mit Teresa noch etwas unternehmen. Wieder zurück sind wir am Samstag schließlich mit ein Paar anderen Austauschleuten nach „Alebacken“, etwa 40 Minuten nördlich von Göteborg zu „Ale Invite“ einem Snowboard Wettkampf, gefahren. Der Zugverkehr ist im Vergleich zur deutschen Bahn günstig, so zahlt man für eine solche Strecke umgerechnet etwa 6 €, wobei man in Deutschland auch gut und gerne 12 € zahlt. Verpasst hatten wir leider, dass man gratis Handtücher und Badehosen ausleihen konnte und dem Spektakel mit bester Sicht in der Sauna schwitzend und mit dem ein oder anderen Bierchen, folgen konnte. Schade 🙁
Die Exkursion ging zur „Zinkgruvan“ (übersetzt Zinkmine), etwa 3h nordöstlich von Göteborg. Hier wird seit etwa 1860 Zink, Blei und Kupfer abgebaut. Heute reicht die Mine bis auf über 1100 m unter Tage hinab. Nachdem wir am ersten Tag uns regional geologisch einen Überblick verschafft hatten, ging es am zweiten Tag auf besagte 1100 m runter. Dem geothermischen Gradienten folgend steigt die Temperatur pro 100m 3°C an, wodurch wir unten mollige >25°C hatten. Ich hoffe die Handybilder geben ein gutes Bild von der Mine. Abends ging es noch zur Mineraliensuche, wobei mir das wunderschöne Tourmalin Handstück unter den Hammer kam (siehe Bilder).
Eine knappe Woche später bekam ich noch von Jonas Besuch. Hierzu nur ein paar kurze Stichpunkte da wir prinzipiell nichts gemacht hatten was ich nicht schon einmal beschrieben habe: Schärengarten, Stadtbesichtigung, Kneipenkultur und Schweinebraten.
Mit einer Freundin hatte ich außerdem begonnen Bier zu brauen. Durch die hohen Preise für Alkohol ist der Anteil der Leute die selbst Bier brauen oder stärkeren Alkohol destillen, in Schweden recht hoch. Dementsprechend gibt es auch Läden in denen man sich zum Thema „Heimbrauen“ beraten und eindecken kann. Wir haben erfolgreich ein „American Pale Ale“ gebraut und sind recht zufrieden mit dem Ergebnis. Allerdings muss gesagt werden, dass erste deutsche Tester eher kritisch waren. Tzzz
Die letzten Tage in Schweden waren noch vollgestopft von universitären (Prüfung, Projektabschluss, Bericht) und privaten (Beer Tasting, Kino, Verabschiedungen) Terminen. Am Mittwoch hatte ich noch einen netten letzten Abend mit den Schweden beim Billiard spielen. Wir sind dabei verblieben, dass sie mich im Juli alle in Mainz besuchen kommen. Zum Glück ist meine WG tolerant und wir haben ein großes Wohnzimmer 🙂 Aber etwa 5 Leute unterbringen… ich bin gespannt und freu mich drauf. Am Donnerstag wollte ich noch mit den Erasmus Leute ein letztes mal kochen. Als ich schließlich vorbei gekommen bin waren Alle schon dort, hatten die Küche geschmückt und alles schon gekocht. Es gab also eine kleine Abschiedsparty. Ich war echt überrascht und habe mich sehr gefreut 🙂 Danke nochmal an dieser Stelle für die schöne Überraschung.
Am nächsten Morgen ging es dann um 9 Uhr zum Flughafen. Schluss und vorbei 🙁
Die 6 Monate Schweden haben mir sehr gefallen und viel gegeben. Ich freue mich so viele neue und nette Menschen kennen gelernt zu haben mit denen ich auch in Zukunft noch viel zu tun haben werde. Die Zeit war sehr intensiv und verging wie im Flug. Auch fachlich bin ich mir sicher mit Göteborg eine gute Wahl getroffen zu haben und habe viel Wichtiges.
Ein letztes „Hälsningar“,
Marcel
Neueste Kommentare